Hohensteinpark

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Murrhardt

Warum ausgerechnet Murrhardt?

Murrhardt, am Jacobs-Weg gelegen, bemühte sich nach der Säkularisierung des hiesigen Klosters auch zu einem attraktiven Ziel für Touristen zu werden. Nur so konnten die zahlreichen Gasthöfe, die vorher von Wallfahrern gelebt hatten, weiter bestehen. 

Der Bau der Eisenbahnlinie brachte zuerst einen Anschluß über Backnang nach Stuttgart, dann über die Querverbindung via Marbach nach Ludwigsburg und später, nach dem Tunnelbau durch "Die Schanz" vor Fichtenberg, den Anschluß nach Schwäbisch Hall und damit an die Linien in Nürnberg. 

Der Schwiegervater von Robert Franck, Generalarzt Albert von Seeger, war gebürtiger Murrhardter gewesen.  So hat das junge Paar Robert Franck und Martha Seeger schon zu Verlobungszeiten "Vetter'les und Bäs'les" in Murrhardt besucht und so die kleine Stadt im Murrhardter Wald kennen und lieben gelernt. 

Als dann der 1000-jährige Klosterweinberg auf dem Hohenstein in den 1890ern durch den falschen Mehltau zu Grunde geht, wird ein Gelände mit Südlage, direkt neben Prof. Heinrich von Zügels Wolkenhof wohlfeil. 

Der Bauherr "im Schwabenalter" greift zu und erwirbt binnen mehrerer Jahre zielstrebig den säkularisierten ehemaligen Klosterbesitz um dort ab 1904 seine Sommerresidenz zu errichten.